
Risszeichnung der Faurby 460E
"Im Grunde bauen wir keine zwei gleichen Boote", erklärt Werftchef Thomas Dan Hougaard. Länge, Breite und Rumpflinien sind die einzigen Fixpunkte der Faurby, sie werden von den Negativformen vorgegeben. Tiefgang, Segelfläche, Ballast, Aufteilung und Ausführung des Innenausbaus dagegen sind variabel. Und zwar in einem Maß, das einem Einzelbau sehr nahe kommt – ein Umstand, der an den ersten drei 46ern deutlich wird.
Die zum Testzeitpunkt im Bau befindliche Nummer 3 ist als Langfahrtschiff für Atlantikpassagen mit größerer Crew ausgelegt; vor Ort soll sie dann als Eignerschiff fungieren. Boot Nummer 2 ist eine luxuriöse Eignervariante mit extra großem, nach achtern versetztem Vorschiff, nur einem Waschraum und einer Gästekammer. Dagegen ist die erste Baunummer als Familienboot für sechs Personen ausgelegt. Die Eigner wünschten einen großen Salon als zentralen Lebensraum mit Längspantry zum gemeinsamen Kochen und Essen. "Die Familie ist mit einem ganzen Satz Kochgeschirr angerückt. Damit sich alles gut verstauen lässt, haben wir die Schapps dann auf Maß gefertigt", so Hougaard.
Auch bei Kiel und Rigg sind diverse Abstufungen von sportlich bis sehr komfortabel möglich. Im Test hießt das: Alu-Rollmast mit Tiefkiel gegen Kohlerigg mit Carbon-Rollbaum und gemäßigtem Tiefgang.