Auffällig sind vor allem das umlaufende Fensterband und das nahezu ebene Deck im Vorschiffsbereich. Geblieben sind der Rumpf und damit die bekannt guten Segel- und Seeeigenschaften.
Im YACHT-Test in Heft 23/2006 zeigte die Vorgängerin bereits, was eine Contest ausmacht: Beste Verarbeitung, hohe Individualisierbarkeit durch Semi-Custom-Fertigung, ein seegerechtes, einhandtaugliches Deckslayout und die Liebe zum Detail, wie etwa die ausziehbare Espressomaschine in der Pantry. Daran soll sich auch mit der Neuen nichts ändern: „Aus der Kundschaft erreichte uns der Wunsch nach einer neuen 45er, die dem Design der größeren Modelle 50, 57 und 62 CS folgt. Das neue Erscheinungsbild soll allerdings nicht bekannte Contest-Tugenden wie Seegängigkeit und Qualität in den Hintergrund stellen”, so Arjen Conijn, Werftinhaber in dritter Generation.
Die in Vakuuminfusion gebaute Mittelcockpityacht fertigt die Werft unter der strengen Aufsicht von Lloyds Register. Der Sandwichrumpf besteht außen aus Iso-Harzen und wird über einem harzgetränkten Balsakern gebaut. Das ist leicht, isoliert und bringt hohe Festigkeit. Die Werft legt hohen Wert darauf, dass die Fertigung komplett in Eigenregie stattfindet. So hat man vollen Einfluss auf die Prozesse und kann regelmäßige Qualitätstests durchführen.
So viel Sorgfalt beschert dem Eigner unbekümmertes Segeln, was seinen Preis hat. Bei 611.000 Euro geht es los. Die Contest 45 CS ist dafür allerdings schon recht komplett ausgestattet, sogar das Teakdeck gehört zum Standardumfang. Bei dem in Düsseldorf auf der boot (Halle 16, Stand C 54) präsentierten Schiff ist es auf Eignerwunsch ein Esthec Deck, ein nachhaltig hergestellter Ersatz für das edle Tropenholz.