Markant sieht sie aus. Und fensterlos. Bewusst hebt sich der neue Entwurf vom bisherigen Portfolio des Erftstäder Unternehmens ab. Galten Kleinkreuzer von Sailart bislang immer als detaildurchdachte Tourenboote mit sehr guten Segeleigenschaften, legte Konstrukteur Marc-Oliver von Ahlen bei der 22er diesmal größeres Augenmerk auf die Optik. Eine große Plicht, bei der Baunummer 1 mit einem Stabdeck aus Bambus bestückt, davor ein kompakter Aufbau, davor ein Gennakerstaufach – Frank Störck von Sailart folgt dem Trend zu klar strukturierten, unverspielten Designs.
Sailart 22
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Alle Leinen laufen verdeckt, aber auch andere Gimmicks verbergen sich beim jüngsten Modell hinter Verkleidungen. So lassen sich Mast und Kiel elektrohydraulisch schwenken, ganz einfach per Fernbedienung.
Und mit einem kleinen Zug an einer Leine unterhalb der Großschot senkt sich der Elektro-Außenborder aus einem Rezess am Rumpf und schiebt das Schiff unsichtbar an den Liegeplatz.
"Wer sich für dieses Boot interessiert, legt weniger Wert darauf, an Bord zu schlafen", ist sich Frank Störck sicher. Er habe hingegen mehr Freude daran, dass die Polster aus der Kajüte auch in die Plicht passen. Und dort eine riesige Liegewiese herbeizaubern.
Wie sich die Sailart 22 unter Segeln bewährt, wird die Testredaktion der YACHT noch Anfang Juli erfahren, den ausführlichen Test lesen Sie dann in Ausgabe 18.