Vom 24. bis 26. Mai und damit bereits zum vierten Mal läuft Deutschlands größte In-Water-Boatshow in Neustadt/Holstein. Etwa eine Fahrtstunde von Hamburg erwarten rund 140 Boote und Yachten die Besucher, präsentiert im Yachthafenambiente der Ancora Marina von Neustadt. Rundherum gibt es wie immer ein umfassendes Angebot an maritimer Ausrüstung und Dienstleistungen für den Wassersport, in diesem Jahr in mehr als 60 Pavillons. Auf den Pagodenzelten im Ausstellungshafen wehen die Flaggen vieler renommierter Werften wie Bavaria, Hanseyachts, Hallberg-Rassy oder Jeanneau. Viele neue Seriensegelyachten werden präsentiert und können vor Ort ausgiebig in Augenschein genommen werden. Darunter erstmals dabei die Dehler 38 Competition, eine 11,30 Meter lange Judel/Vrolijk-Konstruktion fürs schnelle Fahrtensegeln. Gleich sieben komfortable Yachten von 31 bis 55 Fuß präsentiert die schwedische Hallberg-Rassy-Werft. Die Dänen kommen mit der neuen Faurby 325, die mit ihren 50 Quadratmetern Segelfläche und 3,5 Tonnen Verdrängung sicher Eindruck machen wird. Die Faurby-Werft wartet zudem mit der 424E auf, deren großes Cockpit und die guten Segeleigenschaften besonders beworben werden.
Saare 41 ac
Die neue Saare 41 ac in ersten Bildern
HR 55
Die neue Luxusyacht aus dem Hause Hallberg-Rassy
Weitere bemerkenswerte Neuvorstellungen auf der Messe: Breehorn 41, Breehorn 44, Delphia 24’ One Design, Nordship 430 DS, Ebihen 16, Saare 41.
Galerie zum Test der Nordship 430 DS in YACHT 13-2013
Als Ergänzung zum Test hier eine umfassende Foto-Dokumentation der neuen Nordship 430 DS
Ebenfalls im Hafenbecken zu bestaunen: die Bestevaer 53ST "Suse" von K&M Yachtbuilders. Die von Gerard Dijkstra entworfene und auffallend schwarzlackierte Aluminiumyacht zeichnet sich durch eine lange Wasserlinie, einen tiefen Kiel und grüne Laufflächen aus. Nicht weit entfernt liegt die Delphia 24 One Design, eine polnische Rennyacht, auf der Regattasegler Martin Krings interessierten Besuchern während einiger Trimmschläge ein paar Kniffe aus seiner Trickkiste zeigen wird. Attraktiv für Gäste sind auch die speziellen Messepreise in puncto Bootszubehör und maritimem Equipment, das vor dem Kauf oftmals auch getestet werden kann. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.
Mit besonderem Interesse dürften sicher auch die Angebote wahrgenommen werden, die sich auf die Neuregelung der Sportbootführerschein-Verordnung beziehen. Von dieser Saison an brauchen Einsteiger keinen derartigen Nachweis mehr, um ein Boot mit bis zu 15 PS Motorleistung zu steuern. Bei Besitzern von Segelyachten, die den Motor ohnehin nur selten benutzen, sollte diese Regelung auf viel Gegenliebe stoßen. Passend dazu bieten verschiedene Aussteller auf der Ancora Boat Show neue Modelle an, wie die Winner 9.00, die Scandinavia 27 oder die klassische Scangaard 26. Hersteller wie Honda, Mercury, Suzuki oder Yamaha stellen zudem pflegeleichte Außenborder für die Ansprüche kleinerer Segelyachten in den Mittelpunkt. Einschlägige Workshops offerieren eine Einführung in diese Art des führerscheinlosen Fahrens.
Auch andere Elemente des Rahmenprogramms sind erneut sehr umfangreich geplant: Dort geben Boots- und Schiffbaumeister Einblicke in ihr Können, andere Veranstaltungen beschäftigen sich mit der Sicherheit auf und am Wasser, und während des Open Ship können Gäste Schiffe der DGzRS und der Wasserschutzpolizei begutachten. Außerdem werden Slipsysteme für das unkomplizierte "An Land holen" von Booten oder Jetskis vorgeführt. Zu den Veranstaltungen ist ein Pendelsystem von Wassertaxis eingerichtet.