
C.Breschi Das rockt: 144 Quadratmeter Tuch befeuern die nur 730 Kilogramm schwere "Mare.de" raumschots
Der Hamburger hat gekämpft. Gegen die erste Bauwerft, die ihm ein Schiff hingestellt hatte, das auseinanderfällt. Gegen die Zeit. Zusammen mit dem Konstrukteur baute er das Boot in einer Garage. Gegen die Konkurrenz und dann wieder gegen das Material.
Riechers musste auf der ersten Etappe aufgeben. Kollision mit einem unbekannten Objekt. Neigekiel beschädigt, Achterkante ins Laminat gedrückt, Wassereinbruch, Elektronik hinüber — der Traum vom guten Abschneiden, das Minimalziel Ankommen geplatzt.
Dennoch: Das Boot galt als eines der schnellsten im Feld. Riechers konnte nach vielen guten Platzierungen im französischen Mini-Zirkus das Transgascogne Race gewinnen, die wichtigste Vorbereitungsregatta, deren Sieger in der Vergangenheit meist auch den Transat-Triumphator stellte. Jörg Riechers will weiterkämpfen, es wieder versuchen. Das Boot wird repariert.
Wir stellen den Profisegler und sein abenteuerliches Gefährt vor. Wie muss ein Schiff aussehen, das nur 6,50 Meter lang ist und doch tauglich für eine Einhand-Transatlantikpassage, wie segelt es sich und fühlt es sich an, was kann es?