
A. Worms Eine weitere spannende Weltpremiere auf der „nassen" Hiswa in Amsterdam: die Pointer 25
Kleinkreuzer kommen bislang oft aus Polen. Doch dieses Segment scheinen nun auch die Werften hierzulande und aus den Niederlanden nicht einfach aufgeben zu wollen. Sailart bewegt sich traditionell in der Größe und darunter, die neue SQ 25 aus Freienohl will ebenfalls hier punkten, und Sunbeam aus Österreich ist sowieso schon länger aktiv um die sieben Meter. Sie alle bieten entweder keinen Einbaudiesel oder sind dann teurer als die Pointer. „Der Diesel ist wichtig: Knöpfchen drücken, läuft. Und schon kann man mal aus einer Situation wegfahren, ohne vorher lange am Außenborder fummeln zu müssen", so Geert Wijma, Chef der Jachtwerf Heeg.
Pointer 25 auf Hiswa 2014
Die neue Pointer 25: schlank und schick
Der interessante Preis von knapp 60.000 Euro wird möglich, weil man zusammen mit Cees van Tongeren von Van de Stadt viel über die „Baubarkeit" der Pointer nachgedacht hat. Kein Wunder, ist Geert Wijma doch von Hause aus Architekt. So findet sich im ganzen Boot kein Holz. Laminieren, zusammenfügen, Technik rein – fertig. Das wirkt nicht mal billig. Ganz im Gegenteil: Die GFK-Oberflächen sind von hoher Qualität, und das Erscheinungsbild passt zur Idee des Bootes – einfach, auf Wunsch auch sportlich segeln und touren. Taschen rein, losfahren. Das kann die Pointer zweifellos. Dabei gibt es Kojen für vier, Kocher, Spüle, WC und Kühlbox. Allein der Stauraum könnte hier und da etwas üppiger ausfallen. Aber was soll’s: Zu viert wird man wohl kaum auf Drei-Wochen-Törn gehen. Und für ein langes Wochenende reicht es allemal.
Damit ist sie eine der spannendsten Neuerungen in diesem Herbst und noch bis Sonntag in Amsterdam auf der Hiswa zu besichtigen.