Neigekiel, asymmetrische Schwerter, doppelte aufholbare Ruderblätter, Waben-Kohle-Sandwich, monströse Segelfläche: Die Farr 11s hat alles, was es für pure Geschwindigkeit braucht, sie ist ein halber Volvo 70. Die YACHT hat das Schiff Probe gesegelt.
Sie feuert los, schneller als der wahre Wind. Die Fernbedienung gedrückt, und die Elektrohydraulik wuchtet über die schmale Kohlefaserfinne die T-förmige Bleibombe nach Luv, deren Gewicht satte 45 Prozent der Gesamtverdrängung ausmachen. Die CFK-Flunder springt von 7,5 Knoten auf ganze 8 — bei 5 bis 6 Knoten Wind.
Nun ist eine Segeltragezahl von 7,4 denn auch extrem. Das Verhältnis von Segelfläche zur Verdrängung steht dem eines Volvo 70 kaum nach und ist höher als bei einem America's-Cupper. Fast selbstredend, dass auf der Farr 11s ebenfalls Membransegel und ein Kohlefasermast zum Einsatz kommen.
Viel mehr kann sich ein aktiver Segler kaum wünschen.
Die YACHT bringt in der neuen Serie "Das besondere Boot" ein ausführliches Porträt dieses exotischen Schiffes.