Flaar Performance Sailing in Budapest hat mit einer kleinen Reihe von Racern (Flaar 18, Flaar 26, Flaar 8m Pro) bereits für Furore am Balaton gesorgt und gute Regattaresultate eingefahren. Jetzt stellen die innovativen Jungunternehmer, die auch im Bereich Automobil und Industrie tätig sind, einen neuen Ultra-Leichtbau vor.
Gerade mal 350 Kilogramm wiegt die sechs Meter lange Flaar 20, gebaut fast ausnahmslos in Kohlefaser, bis hin zum kleinsten Detail. Rumpf und Deck werden dabei im Vakuuminfusionsverfahren mit Schaumkern und Epoxid-Harzen hergestellt. 140 Kilogramm (40 Prozent) des Gesamtgewichts stecken als Ballast in der Kielbombe.
Der Canting-Kiel pendelt über einen Winkel von 90 Grad von Anschlag zu Anschlag. Somit sind zusätzliche, seitlich angebaute Schwerter (Daggerboards) unerlässlich. Das flunderartige Geschoss wird über zwei am Heck angehängte Ruderblätter gesteuert und erhält einen langen, ausziehbaren Bugspriet für den Gennaker. Der Rüssel reicht dann bis fast zwei Meter vor die Bugspitze.
Gezeichnet wurde das Fliegengewicht vom ungarischen Konstrukteur Attila Déry, Mitinhaber und Gründer der Firma Flaar. Sein Steckenpferd: Leichtbauten aus Kohlefaser mit einem möglichst hohen Leistungspotenzial. Der Prototyp ist gerade im Bau, soll aber schon in wenigen Wochen ins Wasser kommen. 41.650 Euro nennt Flaar als erste Preisvorstellung für die neue Kohle-Flunder, dazu addieren sich noch wenigstens 3000 Euro für einen ganz einfachen Satz Dacronsegel (Groß, Fock und Gennaker), rund 5.000 Euro kostet ein Satz zum Schiff passende High-Performance-Segel.
Lüa (Rumpflänge) | 5,97 m |
LWL (Länge Wasserlinie) | 5,90 m |
Breite | 2,44 m |
Tiefgang | 1,75 m |
Gesamtgewicht segelfertig | 350 kg |
Ballast/-anteil | 140 kg / 40 % |
Großsegel | 19,5 qm |
Fock | 11,6 qm |
Gennaker | 42,0 qm |