Viel Luft nach oben hatten die Dänen mit ihrem 40-Fußer nicht. Obwohl seit der Präsentation der Luffe 4004 schon gut 16 Jahre vergangen sind ( s. Test YACHT 16/05 ), gilt der Entwurf als Ausnahmeboot: Schick, schnell und einfach zu segeln, kombiniert die elegante Dänin die besten Tugenden. So verwundert es kaum, dass die Crew um Werftgründer und Designer Oluf Jørgensen mit dem Modell 40.20 jetzt keine komplett neue Konstruktion an den Start bringt, sondern Bewährtes verfeinert.
Der Rumpf und Teile des Decks sind weitgehend unverändert vom Vorgängermodell übernommen, es wurde aber an überraschend vielen Schrauben gedreht und extra neue Negativformen gebaut. Denn auch wenn die Segelleistungen der alten Luffe kaum Wünsche offen ließen, Luft nach oben gab es in der 4004 auch im Wortsinne wenig. Der niedrige Freibord forderte unter Deck Kompromisse in der Stehhöhe; daher hat die Werft ihn um rund fünf Zentimeter erhöht. Das erscheint im ersten Moment wenig. Da das Deck inklusive Cockpit auf ganzer Fläche angehoben wird, entsteht aber der nötige Zuwachs, um sich auch in Vorschiff und Achterkammer bequemer zu bewegen. Ebenfalls angepasst wurde das Cockpitlayout. Statt per Pinne oder zentralem Steuerrad wird nun an zwei kleinen Rädern gelenkt. Das schafft einen freien Durchgang.
Die moderne Optik mit Doppelrädern und Squarehead-Großsegel ist zwar erfreulich. Angesichts der bekannt guten Segeleigenschaften des Vorgängermodells und identischer Rümpfe stellt sich aber natürlich die Frage nach dem Mehrwert des Facelifts.
Wie sich die Dänin segelt und ob das 45-Quadratmeter-Squarehead-Groß auch bei Leichtwind zum Turbo wird, lesen Sie in YACHT 6/2021. Das Heft ist hier erhältlich (hier (klicken!), oder Sie laden sich den Test direkt über den Link unten herunter.
Test der Luffe 40.20
Bilder vom Testschlag auf dem Kleinen Belt