Marcus Krall
· 01.07.2013
Sofort nach der Übergabe startete „Pumula“ zur ersten großen Reise. Die 37 Meter lange Huisman-Slup wird auch in Zukunft auf bekannten Routen und vor abgelegenen Küsten zu sehen sein.
Eine Yacht betreten wir Medienleute entweder dann, wenn die Werft sie gerade ausgeliefert hat, oder kurz davor. Dass wir sie erst ein Jahr später kennenlernen, gehört zu den eher seltenen Fällen. "Pumula", mit Betonung auf der zweiten Silbe, ging sofort nach ihrer Übergabe auf große Fahrt und war seit Frühjahr 2012 nahezu ohne Unterbrechung auf Reisen. Stolze 12 000 Meilen legte die 37 Meter lange Huisman-Slup seitdem zurück. Ihre Jungfernfahrt führte sie nach Norwegen und an den Polarkreis, danach quer über den Atlantik in die wärmeren Gewässer der südlichen US-Staaten und der Karibik.
Die Fähigkeit, auch in den höheren Breitengraden und in den härteren Wetterzonen mit allem Komfort und bequemem Handling durch eine kleine Crew bestehen zu können, hatte zum Briefing der Eigner gehört. Royal Huisman hat Erfahrungen mit derlei Wünschen. Auch die 43 Meter lange "Foftein", Baujahr 1999, legte sofort in die nördlichen Seegebiete ab, und auch ihr Projektmanagement hatte Jens Cornelsen besorgt. Ebenso sollte "Pumula" sich auf Weltreisen bewähren.
So hatten wir erst in diesem April Gelegenheit, in West Palm Beach unseren Fuß an Deck zu setzen. Nichts wirkt hier protzig, gar halbseiden oder überladen. Die buchstäbliche Einfachheit bestimmt das Konzept. Schlicht und unaufgeregt verkörpert "Pumula" einen zeitlosen Stil, der an die großen Zeiten des Yachtbaus anknüpft. Das Designteam von Dykstra, verantwortlich für die äußere Erscheinung wie für die komplette Konstruktion, nutzt das Schlagwort "Understatement" und spricht von der sprichwörtlichen Bescheidenheit, die auf den schönen Schein, Glanz und Gloria verzichtet.
"Wir wünschten uns ein klassisch inspiriertes Design, das die Schlichtheit der Gentleman’s Yachts früherer Zeiten auferstehen lässt", bestätigen die Eigner. Diese Gestaltung drückt eine altehrwürdige Silhouette aus mit Kuttertakelung, Löffelbug, langem Überhang achtern, einem niedrigen Freibord mit elegantem positivem Sprung und zwei geduckten hölzernen Deckshäusern.
Die komplette Geschichte steht in BOOTE EXCLUSIV-Ausgabe 4/2013.