Hauke Schmidt
· 12.02.2012
Feste Scheibe und ein langer Kiel sind sind typisch für den schwedischen Bootsbau. Die Monsun ist die erfolgreichste Umsetzung des Konzepts
Mit der Monsun 31 begannt 1973 die Geschichte der Hallberg-Rassy-Werft. Bootsbaumeister Christoph Rassy hatte ein Jahr zuvor den Betrieb seines Konkurrenten Harry Hallberg aufgekauft, wegen des hohen Bekanntheitsgrades aber dessen Namen beibehalten.
Als Premierenmodell der neuen Werft ähnelte die Monsun der erfolgreichen Rasmus 35. Nicht nur, was die Linienführung mit Langkiel und angehängtem Ruder betrifft – wie schon bei der größeren Schwester setzen Rassy und der Konstrukteur Olle Enderlein abermals auf ein tiefes, geschütztes Cockpit mit fester Scheibe, ein einfach zu bedienendes Rigg und kräftige Motorisierung.
Frei von damals üblichen Vermessungen wollte Rassy ein sicheres Fahrtenschiff mit Blauwasserqualitäten bauen. Die explizite Langfahrttauglichkeit mag angesichts der Schiffsgröße auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, tatsächlich ging das Konzept aber auf. Mit 904 gebauten Einheiten ist die Monsun die meistverkaufte Hallberg-Rassy überhaupt.
Wie sich die stäbige Konstruktion nach mehr als 30 Jahren auf See schlägt und was man beim Kauf einer betagten Monsun beachten sollte, lesen Sie in YACHT 5/2012, ab 15. Februar am Kiosk.