Fahrten-Katamaran Excess 11Wie sich der neue Excess 11 im YACHT-Test bewährt

Jochen Rieker

 · 04.12.2021

Fahrten-Katamaran Excess 11: Wie sich der neue Excess 11 im YACHT-Test bewährtFoto: EYOTY/A. Lindlahr
Skulpturale Rümpfe, darüber nur ein flacher Aufbau. So signalisiert der Excess 11 schon bei Leichtwind seinen eher sportlichen Anspruch

Agiler, direkter, moderner: Mit diesen Attributen will Weltmarktführer Lagoon neue Zielgruppen finden – und hat dafür eine eigene Marke kreiert. Der Test im PDF-Download

Vor drei Jahren erst ist die Excess-Modellreihe vorgestellt worden, mit einem durchaus sehr selbstbewussten Aufritt und dem Versprechen, eine echte Alternative zur Masse der immer größeren, immer schwereren, immer mehr schwimmenden Hochzeitstorten ähnelnden Fahrtenkats mit Flybridge zu bieten. Lagoon will so vor allem jüngere oder jung gebliebene, aktivere Zielgruppen ansprechen.

Den Start machten die Modelle 12 und 15, die aus ehemaligen Lagoon-Formen laminiert wurden und – sagen wir es ruhig unverblümt – keine rechte Offenbarung waren: zu schwer, selbst mit dem höheren Rigg nicht wirklich sportlich, zudem auch eher teuer. Voriges Jahr feierte der Excess 11 auf der boot Düsseldorf Premiere, und der soll nun das Markenversprechen einlösen – als erste komplette Neukonstruktion des Programms.

Er ist, so viel steht schon nach wenigen Meilen fest, sogar bei nur leichtem bis mittlerem Wind der bislang konsequenteste Entwurf. Zum einen besetzt er mit 37 Fuß Länge das Einstiegssegment, in dem aktuell nur New­comer wie Aventura oder Comet mit dem C-Cat 37 vertreten sind, kein anderer Großserienhersteller. Zum anderen hebt er sich deutlicher vom Gros des Marktes ab: Er ist recht einfach konzipiert, ­verzichtet zum Beispiel im Salon fast ganz auf Schränke, in den Kammern auf Schubladen, was Geld und Gewicht spart.

Statt Flybridge mit Zentralsteuerung bietet er zwei Steuerstände achtern, die gute Sicht zu ­allen Seiten gewährleisten – auch unter den Segeln und durch das kompakte Deckshaus hindurch. Was er dort an Raum nicht aufweist, holt er mit den weit ausladenden Rümpfen nach, die Kojenmaße der 40-Fuß-Klasse möglich machen. So weit, so anders, so gut.

Unter Segeln zeigte er ebenfalls Leistungen oberhalb des Üblichen. Dafür braucht es jedoch das höhere Rigg der Pulse-Linie mit Laminatsegeln, was fast 20.000 Euro Aufpreis kostet. Das relativiert den günstigen Basispreis. Der Excess 11 zählt dennoch zu den interessanten Angeboten am Markt.

Was ihn auszeichnet, wie er sich auf dem Wasser anfühlt, wie wohnlich er wirkt – das alles lesen Sie im ausführlichen Test. Erschienen in der YACHT 24/2021, in der Sie auf insgesamt 20 Seiten Kat-Spezial einen Überblick über alle Neuheiten des Mehrrumpf-Segments bekommen, darunter auch exklusive Eindrücke vom neuen Privilège 580, dem neuesten Luxuskat der zur Hanseyachts-Gruppe gehörenden Werft in Les Sables-d'Olonne.

Das Heft finden Sie im mit einem Klick direkt im Delius Klasing Onlineshop (hier klicken!) Oder Sie laden sich den Test direkt über den Link unten herunter.

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