Im Rahmen der Verhandlungen mit der EU hatte Griechenland ein neues Sparpaket verabschiedet, zu dem auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um ein Prozent auf nun 24 Prozent gehört. Davon ist auch die Charterbranche betroffen, die aber aufgrund komplizierter Privilegien meist nur 11,5 Prozent Abgaben zahlen muss. Für die bestehenden Verträge bedeutet das Mehrkosten von etwa 0,5 Prozent, ist also kaum der Rede wert.
Die meisten Charterfirmen werden diese Nachzahlung, zu der sie der Staat auch bei schon geschlossenen Verträgen verdonnert, nicht auf den Kunden abwälzen, wie eine stichprobenartige Nachfrage der YACHT bei einigen Firmen ergab. Schon 2015, als die Branche unter einer happigen, ebenfalls nachträglich gültigen Erhöhung um 5 Prozent ächzte, bat kaum jemand die Kunden zur Kasse. Ähnlich wird es auch diesmal sein.