Rund 170 Millionen Urlauber pilgern jedes Jahr an das Mittelmeer, um dort den Urlaub zu verbringen. Und es werden beständig mehr, denn die Region gilt zu Recht als eines der schönsten Ziele der Welt. Doch für viele Besucher nahezu unbemerkt, hat sich die ökologische Situation deutlich verschlechtert.
Vor allem Crews, die schon seit vielen Jahren in einem der Reviere zwischen Spanien und der Türkei segeln, bemerken die schleichenden Veränderungen: Man sieht seltener Delphine oder Schildkröten, der Fisch in der Taverne oder Konoba ist seltener und immer teurer geworden, Beim Schnorcheln trifft man weniger Fische, und der Grund sieht oft kahl und grau aus.
Tatsächlich schlagen immer mehr Forscher Alarm: Viele Fisch- und Säugetierarten sind bedroht, Seegraswiesen gehen verloren, die Verschmutzung steigt deutlich an. Wir haben in einem Report in der aktuellen YACHT Nr. 16 die wichtigsten Problembereiche zusammengetragen — und sagen, welchen Beitrag auch Segler leisten können, ohne über das zumutbare Maß hinaus belastet zu werden.
Als Ergänzung zur Geschichte haben wir für alle Segler, die selber mehr Hintergrundwissen sammeln oder aktiv werden wollen, einige nützliche Links und Tipps zusammengestellt. Etwa für die Unterstützung einer Petition für die Ausweisung neuer Schutzgebiete, die Beendung der Überfischung oder um den Bestand von Robben oder Delphinen zu melden.
1. Machen Sie mit! Hier geht es zur Greenpeace-Petition zur Einrichtung weiterer Naturschutzgebiete im Mittelmeer:
2. Eine Petition der WDCS (Whale and Dolphin Conservation Society) zum vollständigen Stopp des Walfanges finden Sie hier.
3. Melden Sie Delphine in der Adria
hier!
www.delphinschutz.org/presse/delfinsichtungsbogenaktion-adria.html
4. Die noch selteneren Mönchsrobben im Mittelmeer unbedingt der griechischen Organisation MOM melden!
5. Eine ausführlichere Erläuterung zur komplexen Biologie der Seegras-Felder können Sie hier downloaden.
6. Eine Petition gegen den Raubbau am Blauflossen-Thunfisch.