Eigentlich haben sie das perfekte Rüstzeug, genau wie ihre wohlhabenden Brüder im Norden, die Kanaren: stetigen Wind dank Passat, angenehmes Ganzjahresklima, sehr abwechslungsreiche Natur und wunderschöner Landschaft auf 15 Inseln.
Dennoch ist die kleine Republik westlich des afrikanischen Kontinents noch immer ein Revier, das fast nur Blauwasser-Segler anlaufen. Zu wenig Infrastruktur für Yachties, eine mäßige Fluganbindung und ein geringes Charterangebot machten die Kapverden für Segler zu einer exotischen Region. Das scheint sich in den letzten Jahren zu wandeln: Die erste, moderne Marina soll dieses Jahr fertiggestellt werden, eine moderne Charterflotte ist dort angesiedelt worden, die Besucherzahlen steigen. Das Revier schickt sich an, aus seinem Tiefschlaf, der auch mit der im Durchschnitt noch immer sehr armen Bevölkerung zusammenhing, zu erwachen.
Zu Recht, denn als Segelrevier hat der Archipel ein großes Potenzial, wie die meisten Segler, die dort waren, betonen. Denn die Landschaft ist noch nicht verbaut, die Natur noch vielerorts unberührt, die Menschen oft ausnehmend freundlich. Die Keiffenheims, bekannt aus ihrer Rubrik in der YACHT, waren mit ihrer Yacht “Baal” lange zwischen den kapverdischen Inseln unterwegs. Ihr Bericht in der neuen
YACHT 5/07
, jetzt im Zeitschriftenhandel erhältlich.