Dieter Loibner
· 28.07.2011
Am Sonntag startet die neunte Ausgabe des Rennens für Jedermann. Von der Hausfrau bis zum Industrieboss kann jeder ran – gegen Bezahlung
Acht Etappen, zehn 10 Teams, etwa 450 Segler und rund 40,000 Seemeilen, das sind die Eckdaten des Clipper Round the World Race für Amateure, das Sonntag vor Southampton gestartet wird. Die Teilstücke mit Sub-Etappen umschließen fünf Kontinente mit Stopps in England, Spanien, Brasilien, Südafrika, Australien, Neuseeland, Singapur, China, USA, Panama, Kanada, Nordirland und den Niederlanden. Die Zielankunft ist für Juli 2012 wieder in England geplant.
Das 1995 von Sir Robin Knox-Johnston ins Leben gerufene Rennen findet alle zwei jahre statt und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Freizeitseglern, die dafür gut Geld Locker machen. Denn anders als bei professionellen Regatten wie z.B. dem Volvo Ocean Race, muss die Crew beim Clipper Race tief in die eigene Tasche greifen, um mit einem Profiskipper und 18 anderen auf einem 68-Fuß-Boot quer über Ozeane oder um die ganze Welt zu segeln. Der Preis fürs ganze Rennen betrug diesmal etwa 45.000 Euro, die einzelen Etappen kosteten entsprechend weniger.
Der Vorteil: Wer bezahlt, ist Kunde und muss sich als solcher weder um ein eigenes Boot, noch um Logistik, Route, Kleidung, Verpflegung oder Vermarktung kümmern. Das wird alles vom Veranstalter Clipper Ventures erledigt, der das Event als Rennen für alle positioniert. Und das lockte wieder gut betuchte Teilnehmer aus 40 verschiedenen Ländern an. Aus Deutschland sind u.a. Joachim Bruchhauser, ein Architekt aus Alzenau dabei, der auf „Edinburgh Inspiring Capital” die siebente Etappe mitsegeln wird, oder Franziska Läppele, die in London lebt und auf „Geraldton WA” die Etappen 5 und 6 mitmachen wird.
Alle Boote sind für dieses Rennen restlos ausgebucht, doch wer Lust hat, sich für 2013-14 eine Koje zu mieten, sollte sich laut Veranstalter möglichst bald anmelden. Ein Platz fürs ganze Rennen wird dann allerdings schon fast 50,000 Euro kosten…
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