42 Crews, 45 Wettfahrten, strahlende Siegerinnen: Vieles beim dritten Helga Cup, der am Wochenende auf der Hamburger Außenalster gesegelt wurde, erinnerte an die Vorjahre – auch wenn die Frauenregatta in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie mit weitaus weniger Teams ausgetragen wurde als noch 2018 und 2019.
Doch auch die veränderten Rahmenbedingungen verhinderten nicht, dass es auf dem Wasser kurze und spannende Wettfahrten gab, die am Sonntag in einem erneut packenden Finalrennen der besten zehn Crews gipfelten – und das bei Böen mit bis zu 35 Knoten.
Fotostrecke: Ladys only – Impressionen vom Wasser
In dieses Finalrennen war das HSC Women Team mit Silke Basedow, Marion Rommel, Luisa Krüger und Juliane Zepp als führendes gestartet, musste jedoch nach einem Fauxpas an der Luvtonne beinahe aufgeben. Während es zwischenzeitlich so aussah, als würde es ein Zweikampf zwischen dem Team Goldelsen und dem Team Sahneschnitten um den Sieg, rauschten am Ende dann doch die Seglerinnen vom HSC mit einem rasanten Gennaker-Ritt als Gesamtsieger des Helga Cup 2020 ins Ziel.

Jubel beim Siegerteam, dem "HSC Women Team"
Auf der neu eingeführten SV-14-Bahn segelten fünf inklusive Teams um den Sieg. Die Boote sind für zwei Personen ausgelegt und beim Helga Cup mit je einer Seglerin mit und einer ohne körperlicher Behinderung besetzt. Dabei waren auch prominente Sportlerinnen aus anderen Sportarten wie die Bahnradolympiasiegerin Kristina Vogel sowie Kirsten Bruhn, dreifache Paralympics-Goldmedaillengewinnerin im Schwimmen.

Mit SV 14 auf der Inklusionsbahn
Trotz weitaus weniger Crews, die an die Alster gekommen waren – 2019 waren es 76 aus zehn Nationen –, war die Stimmung so gut wie in den Vorjahren und der Jubel der Siegerinnen ausgelassen, sodass die Organisatoren bereits den nächsten Helga Cup für 2021 planen: Vom 10. bis 13. Juni soll er 2021 wieder vor der Hamburger Stadtkulisse stattfinden.
Enthusiasmus für den Helga Cup – Impressionen von Tag 1
Sportliches Segeln bei anspruchsvollen Bedingungen – Tag 2 im Video