Der Abend nahm dem Tag den Wind und ließ den roten Spinnaker von Manuards Mini "Tip Top Too" (Frankreich) schlaff herunterhängen. Erst kurz vor dem Ziel schob ein Windhauch ihn über die Linie.
Um kurz nach zehn Uhr Ortszeit hatte er es dann geschafft - fast zwei Stunden vor seinem ärgsten Verfolger Jonathan McKee (USA).
Nach neun Tagen auf See, einer Dusche und einem Essen an Land ging Manuard wieder an die Pier, um seine Mitstreiter zu begrüßen. Deren Reihenfolge war bemerkenswert. Denn als Zweiter kam der Neuseeländer Chris Sayer an, der außer Konkurrenz mitgefahren war. In der offiziellen Liste taucht Sayer jedoch nicht auf. Nach Sayer und McKee lief der Franzose Armel Tripon mit einem 1995er-Finot-Design ein
Der erste Teilnehmer aus Skandinavien, die Schwedin Pia L'Orby, kam auf Platz sechs. Die Leistung von "La Suédoise", wie L'Orby in der Szene genannt wird, ist bemerkenswert. Denn es ist ihr erstes Minitransat. Manuard und Sayer haben bereits je ein Rennen hinter sich, und Newcomer McKee fährt mit seiner "Team McLube" das Schiff, mit dem der Engländer Brian Thompson vor zwei Jahren Gesamtzweiter geworden ist.
Ergebnisse unter www.transat650.org