Kurz vor ein Uhr morgens hat heute „Esimit Europa 2“, der favorisierte 100-Fuß Super-Maxi des Slowenen Igor Simcic, als erstes Boot die Ziellinie des Rolex Middle Sea Race im Hafen von Marsamxett auf der Insel Malta überquert. Das von Jochen Schümann dirigierte Schiff holte sich mit einer gesegelten Zeit von 61 Stunden, 24 Minuten und 35 Sekunden die Linehonors und wiederholte damit zwar den Vorjahressieg, verfehlte aber den Streckenrekord der US-Yacht „Rambler“ um mehr als 13 Stunden. „Am Start gab’s mit einer Sturmbö mehr Wind als erwartet“, sagte Schümann, der sich schon am kommenden Wochenende auf der Alster in Hamburg bei der YACHT Meisterschaft der Meister mit den besten deutschen Seglern messen wird. „Wir sind vielleicht ein wenig zu sehr auf Sicherheit gesegelt, aber in einer langen Wettfahrt muss man taktisch segeln und auf die direkten Gegner achten.“

Kurt Arigo/Rolex An der Trommel: Guter Trimm verhalf ”Esimit Europa 2" zum Sieg nach gesegelter Zeit
Dieser Gegner war diesmal der von Judel/Vrolijk konstruierte Minimaxi „Ran“, dem fast 30 Fuß Länge auf „Esimit“ fehlen. Folglich musste das Boot von Internetunternehmer Niklas Zennström mehr als zehn Stunden länger segeln, doch nach korrigierter Zeit liegt „Ran“ fast vier Stunden vor „Esimit“. Als nächstes Boot wird der britische Minimaxi „Alegre" im Ziel erwartet.

Kurt Arigo/Rolex Zweite und doch Erste: „Ran" mit Niklas Zennström war als zweites Schiff im Ziel, führt aber nach korrigierter Zeit
Die Positionen der deutschen Schiffe: Die Knierim 50 ”Caro“ von Maximilian Klink (KYC) hatte Dienstagmittag Pantelleria passiert, hinter der ebenfalls unter deutscher Flagge segelnden Bleu Marine 50 „Speedy", während die Dufour 45 Performance „Doppelbock“ von Friedrich Böhnert (RORC/NRV) noch etwas nördlich der Insel lag.
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