Das gab es noch nie: Innerhalb von 24 Stunden waren alle 300 verfügbaren Startplätze zur 2013er-Auflage des Rolex Fastnet Race vergeben. Über die Onlineplattform "Remus" des ausrichtenden Royal Ocean Racing Club (RORC) hatten interessierte Segler ab dem 7. Januar dieses Jahres die Möglichkeit, sich online für die traditionsreiche Regatta durch die Irische See anzumelden. Nachdem bereits zehn Minuten nach Öffnung des Online-Zugangs 121 Meldungen gezählt worden waren, zeichnete sich ab, dass sich der bereits 2011 angedeutete Trend fortsetzen würde: zu viele Interessenten für zu wenig Startplätze.
2013 zum Rekordfeld?
Um dieser durchweg erfreulichen Tendenz konstruktiv zu begegnen, hat der RORC nun beschlossen, 40 zusätzliche IRC-vermessene Yachten zum Start zuzulassen. Professionell gesegelte Yachten, wie die Imocas, VO 70s und Class 40s werden in Ergänzung wie bereits 2011 gesondert gezählt und folglich ebenfalls aus dem 300-Boote-Limit gestrichen. Beim RORC geht man nach dieser Logik inzwischen von 380 Teilnehmern aus. Das wäre Melderekord.
"Die zahlenmäßige Limitierung der Teilnehmer geht auf das Rennen von 1979 zurück", erklärt RORC-Kommodore Mike Geville. Der Yachtbau und die Sicherheitsstandards haben sich seitdem zwar drastisch verändert, dennoch sei das Fastnet Race nach wie vor kein Spaziergang. Teilnehmende Crews müssen in Ergänzung zu den enormen Sicherheitsanforderungen einen Meilennachweis als Qualifikation einreichen, um zum Start zugelassen zu werden.
Deutsche Teilnahmen sicher
Umso erstaunlicher das ungebrochen große Interesse an dieser anspruchsvollen Regatta. Auch aus Deutschland werden in diesem Jahr aller Voraussicht nach mehrere Yachten an den Start gehen. Obgleich es noch keine offizielle Meldeliste gibt, ist die Teilnahme von Yachten wie "Shakti", "Haspa Hamburg", "Norddeutsche Vermögen" und "Bank von Bremen" als sehr wahrscheinlich einzustufen.
Das Rolex Fastnet Race 2013 startet am 11. August 2013 vor der Isle of Wight im Solent.