
MRG/Andy Heinrich Wollen ihren Traum nicht aufgeben: Philipp Buhl (r.), Erik Heil (l.) und das ehrgeizige Team für den Youth America's Cup
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tati Zwei junge Männer, ein Traum: Philipp Buhl (l.) und Erik Heil wollen entgegen aller Bedenken zum Red Bull Youth America's Cup
Sailing-Team-Germany-Gründer Oliver Schwall reagierte gelassen auf den Alleingang seiner Schützlinge: "Unseren Segen haben die Jungs nicht. STG und NRV stehen nicht zur Verfügung. Aber wir können das Engagement auch nicht verhindern. Wir können dem Team nur den Rat geben, dass sie mindestens darauf drängen mehr Trainingszeiten bekommen."
Für das Segel-Solo ohne Förderinitiative STG und den Norddeutschen Regatta Verein suchen die jungen Segler Partner, die etwa 80.000 bis 100.000 Euro investieren müssten. Wieviel Zeit das Management der deutschen Mannschaft zum Auftreiben des benötigten Budgets einräumen wird, war am Freitag noch unklar. Das Team rechnet mit zwei bis drei Wochen.
Auch Buhls Segelfreund und 49er-Weltcup-Sieger Erik Heil kämpft für den Cup-Start: "Wir glauben nicht, dass es zu gefährlich ist. Wir können das schaffen." Gemeinsam nehmen Buhl und Heil gerade am Match Race Germany vor Langenargen auf dem Bodensee teil. Mit an Bord sind ihre Crew-Mitglieder der Youth-America's-Cup-Kampagne: Die 49er-Segler Justus Schmidt und Max Böhme aus Kiel sowie Michael Seifarth. Bislang reichte es - nahezu ohne Matchrace- und Big-Boat-Erfahrung – im Duell mit den Profis immerhin zu einem Siegpunkt, den sich Buhls Team im Duell mit dem Deutschen Meister Sven-Erik Horsch aus Hamburg sicherte. Den Cut zum Viertelfinale werden beide deutsche Mannschaften nicht überstehen. "Wir wussten vorher, dass wir hier keinen großen Stich machen können", sagte Buhl, "aber wir sind glücklich über den einen Rennsieg, haben viel gelernt und können ja morgen vielleicht noch den einen oder anderen Punkt holen."
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