
Minitransat/Jacques Vapillon Rasanter Etappenstart im Revier der kanarischen Inseln vor Lanzarote

Militarisent Iles des Gouadeloupes Nach dem Etappensieg zum Auftakt musste David Beaudart am Sonntag das Rennen mit technischen Problemen aufgeben
Die zweite Etappe der 20. Auflage des Einhandklassikers von Douarnenez über Lanzarote nach Pointe-à-Pitre hat am Samstag begonnen. 63 der in Frankreich ursprünglich gestarteten 72 Boote gingen vor der kanarischen Insel in zwei Klassen über die Startlinie. Gleich in der ersten Nacht der mit 2770 Seemeilen im Vergleich zum ersten Abschnitt fast doppelt so langen Etappe hatten die Segler mit starken nordöstlichen Winden um 25 Knoten und rauer See zu kämpfen.
Rasante Szenen vom Start zur zweiten Etappe der 20. Minitransat-Auflage
Mit bitteren Konsequenzen für den Sieger der Proto-Wertung in Etappe eins: Davy Beaudart musste das Rennen mit seiner "Flexirub" am Sonntagnachmittag aufgeben. Technische Probleme und Delaminierung zwangen den Franzosen zu dieser Entscheidung. Auf dem Weg zurück nach Lanzarote riss dann auch noch sein Medium-Gennaker. Den schon auf Etappe eins mit einer nicht selbst verschuldeten Vorstart-Kollision vom Pech verfolgten Nacho Postigo hat es erneut erwischt: Der Spanier musste mit einem gebrochenen Ruder Fuerteventura anlaufen.
Der zweite Tag auf See begrüßte die Segler mit milderen Bedingungen, Passatwinden um zwölf Knoten und blauem Himmel. In der Prototyp-Wertung rangen Clément Bouyssou auf "Le Bon Agent – Bougeons L'Immobilier", Frédéric Denis auf "Nautipark", Simon Koster auf "Eight Cube", Ludovic Méchin auf "Microvitae" und Luke Berry mit "Association Reves" um die Führung. Der Hamburger Dominik Lenk lag auf Platz 14.
In der Serienwertung bleibt Olivier Taillard mit "Alternative Sailing" Spitzenreiter vor Yuri Firsov mit "Magnum Sports" und Benoit Hantzperg auf "Yca Dhumeaux Secours Populaire". Der Hamburger Unternehmer Jan Heinze und seine "Lonestar" segelten Guadeloupe am Sonntagabend auf Platz 35 entgegen. Vor dem Start hatte Heinze gesagt: "Ich bin glücklich, dass wir nach den vielen Tagen an Land und den vielen Jahren der Vorbereitung auf dieses Projekt nun wieder lossegeln. Ich bin stolz, hier zu sein. Mein Vater und mein Coach sind hier. Der Rest meiner Familie wird im Ziel auf Guadeloupe auf mich warten."
Chris Lükermann und seine "CA Technologies" lagen mit 50 Seemeilen Rückstand auf den führenden Franzosen auf Rang 38. Der Münchner hatte vor Beginn der zweiten Etappe gesagt: "Mir geht's gut. Ich bin wegen der vorhergesagten starken Winde für die ersten Stunden ein bisschen nervös. Aber es ist wirklich Zeit, wieder loszusegeln. Wir werden so davongleiten können, wie wir es uns erhofft haben." Die schnellsten Boote werden etwa am 14. November vor Guadeloupe erwartet.