Eindrucksvoller konnte der Rennverlauf das Einheitsklassen-Konzept wohl nicht bestätigen: Innerhalb von nicht einmal eineinhalb Minuten gingen gestern Nacht die ersten drei Trimarane der MOD 70 European Tour bei der Etappe Kiel–Dublin über die Linie. Bitter war der Zieldurchgang vor allem für das Team von Yann Guichards "Spindrift", das fast die ganze Zeit in Führung lag und erst kurz vor dem Ziel abgefangen und damit Zweiter wurde. Und selbst dieser Platz war denkbar knapp, denn nur 45 Sekunden später ging die drittplazierte "Groupe Edmond de Rothschild" von Sebastien Josse über die Linie.
Sieger Michel Desjoyeaux kommentierte seinen Sieg so: "Es war die ganze Etappe hart. Wir blieben immer dicht an 'Spindrift' dran, haben nie aufgegeben, haben jeden Dreher mitgenommen. Vor dem Ziel lag ein großes Windloch, das wir als Erstes erwischten. 'Spindrift' kam schnell auf, und wir dachten schon, sie überholen uns noch, aber dann haben wir es mit 31 Sekunden gerade so geschafft. Wir wussten, dass alle Boote sehr gute Crews haben und der Wettkampf hart werden würde. Das ist eben Einheitsklassen-Segeln."
Der zweitplazierte Yann Guichard trug die knappe Niederlage gegen "Foncia" mit Fassung: "Es gab einige Windlöcher, in eines sind wir gefahren, und "Foncia" rutschte uns in Luv noch im Wind durch. Sie waren einfach schneller. Nach vier Tagen auf See in 30-Sekunden-Abständen ins Ziel, das ist schon sehr beeindruckend!"
Die Boote segeln nun am Wochenende in Dublin In Port Races, bevor es am Sonntag auf die nächste Offshore-Etappe nach Cascais in Portugal geht.
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