Sie kamen, sahen und siegten: Theres Dahnke (20), Birte Winkel (21) und Johanna Meier (21) haben die 39. Meisterschaft der Meister gewonnen. Auf der Hamburger Außenalster konnte sich die einzige reine Frauen-Mannschaft gegen 31 weitere Meister-Crews aus unterschiedlichen Klassen durchsetzen. Zu den von den 470er-Junioren-Europameisterinnen und Junioren-Vizeweltmeisterinnen geschlagenen Konkurrenten zählten das Team der Bundesliga-Dominatoren vom Norddeutschen Regatta Verein (NRV) ebenso wie 505er-Meister Jan-Phillipp Hofmann und seine Crew. Mit dem Trio um Theres Dahnke siegte nach Ulrike Schümann und ihrer Crew (2007) erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Meisterschaft der Meister drei Seglerinnen.

Pepe Hartmann Die 470er-Seglerinnen und späteren Siegerinnen hatten die Sportboote vom Typ Beneteau First 18 schnell im Griff
Acht Mannschaften hatten sich nach umkämpfter Fleetrace-Vorrunde für das Halbfinale der vom Hamburger Segel-Club veranstalteten Meisterschaft der Meister qualifiziert. Dahnke, Winkel und Meier zogen als Viertplatzierte in diese Zwischenrunde ein, die zunächst von NRV-Steuermann Tobias Schadewaldt angeführt wurde. Für das Finale konnten sich die Frauen mit ihrer Steuerfrau vom Plauer Wassersportverein, das NRV-Team und die Hofmann-Crew vom Düsseldorfer Yacht-Club qualifizieren. Zwei Siege in den ersten drei Rennen des im Modus "First to win two" ausgetragenen Triple Race reichten den Frauen zum Triumph bei ihrem ersten Regatta-Einsatz auf einer Beneteau First 18 zum Triumph, den DSV-Präsidentin Mona Küppers vor Ort mit einer Ansprache würdigte. Platz zwei sicherte sich das Alster-Team um Tobias Schadewaldt vor den Düsseldorfern.
Die Meisterschaft der Meister hatte 1980 ihre Premiere erlebt, die damals Andreas Etten und Torsten Dmoch gewannen. Gekürt werden jedes Jahr klassenübergreifend Deutschlands beste Segler, die sich traditionell zum Saisonfinale in Hamburg auf baugleichen Boote zum Kräftemessen treffen. Olympiasieger wie Jörg und Eckart Diesch sowie Jochen Schümann und auch Kieler-Woche-Rekordsieger Wolfgang Hunger zieren die historische Siegerliste. Karol Jablonski führt die ewige Bestenliste der Meisterschaft der Meister mit sechs Siegen zwischen 1994 und 2004 an.