Die lang ersehnte Woche Charterurlaub in der Sonne wird schnell zum Ärgernis, wenn kleine Mängel am Boot den Bordalltag beeinträchtigen. Kein fließendes Wasser mehr, der Motor wird zu schnell zu heiß, die Ankerwinsch macht keinen Mucks? Die eigentlich logische Konsequenz: Den Vercharterer anrufen, auf einen Mechaniker warten, den Schaden beheben lassen. Doch das dauert in der Regel mindestens einen Tag; die Törnplanung für die kurze Zeit ist ruiniert. Den Ablauf und den damit verbundenen Ärger auf allen Seiten kennt auch Wolfgang Stuis, der eine Kojencharterfirma leitet.
"Zum einen wartest du draußen im Revier oft einen Tag oder länger auf Mechaniker und Ersatzteile, und alle an Bord sind dann genervt. Aber vor allem macht dich eine erfolgreiche Reparatur zu einem besseren Skipper. Du lernst etwas über das Boot, deine Mitsegler sind glücklich und schätzen dich mehr, und vielleicht hast du so einen noch größeren Folgeschaden abgewendet!" – Wolfgang Stuis, Stuis-Törns
Unter Stuis' Obhut sind bis zu sieben Yachten mit Gästen die Saison über segeln. Woraus sich zwangsläufig ergibt: Es ist kaum ein Schaden oder eine Reparatur vorstellbar, die Stuis als Bastler nicht schon selbst erledigt hat. Mittlerweile bietet er auf seinen Schiffen in Kroatien Kurse an, in denen Skipper mehr mögliche Schäden mitsamt Behebung ausprobieren können, als sie in einem normalen Charterleben je kennenlernen werden. Damit können die Tipps auch für Eigner sinnvoll sein.
Wie die häufigsten Pannen am Boot entstehen – und wie sie meist innerhalb von Minuten wieder behoben sind.
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