Vier spezielle Methoden
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen, um ruhig und sicher liegen zu können. Hinweise in der Seekarte wie steiniger Grund, rasant abfallende Wassertiefen oder ausgedehnte Flachs sind nicht zwangsläufig ein Grund, vom Ankern abzusehen. Sonst wären beispielsweise Teile der Schären oder weite Gebiete der Türkei bei Seglern nahezu unbekannt.
Einige spezielle Techniken erlauben auch dort das ruhige Liegen, wo keine seichte, sandige Bucht vorhanden ist. Da es jedoch bei Wetteränderungen wegen der Landnähe schneller zu gefährlichen Situationen kommen kann, sollte wie immer bei entsprechenden Bedingungen eine Ankerwache eingeteilt werden. Ein weiteres Spezialmanöver ist das Ausbringen des Ankers einhand. Wer das einmal in perfekter Ausführung beobachtet hat, wird ein wenig seemännischen Neid nicht unterdrücken können.
Landleinen
1. Buganker ausbringen
Eine Methode für steil abfallenden Grund, wie häufig in der Türkei. Der Anker wird auf einer Tiefe ausgebracht, die gerade noch mit der Geschirrlänge vereinbar ist. Der Anker hält oft sehr gut, denn er wird in günstigem Winkel "bergauf" gezogen. Dreht die Yacht jedoch, wie immer bei ablandigem Wind, in den Tiefbereich, bricht der Anker schnell aus.
2. Landleinen ausbringen
Um das zu vermeiden, werden Landleinen ausgebracht, die das Herumdrehen und Schwoien sowie das Ankergeschirr unter Zug halten. Die Landleinen können entweder von der Yacht aus per Dingi oder schwimmend ausgebracht werden. Leichter ist es jedoch, zunächst mit dem Dingi an Land zu fahren, dort die Leine zu befestigen und mit ihr im Dingi zur Yacht zurückzukehren.
Schären
1. Buganker ausbringen
Eine Methode für steil abfallenden Grund, wie häufig in der Türkei. Der Anker wird auf einer Tiefe ausgebracht, die gerade noch mit der Geschirrlänge vereinbar ist. Der Anker hält oft sehr gut, denn er wird in günstigem Winkel "bergauf" gezogen. Dreht die Yacht jedoch, wie immer bei ablandigem Wind, in den Tiefbereich, bricht der Anker schnell aus.
2. Landleinen ausbringen
Um das zu vermeiden, werden Landleinen ausgebracht, die das Herumdrehen und Schwoien sowie das Ankergeschirr unter Zug halten. Die Landleinen können entweder von der Yacht aus per Dingi oder schwimmend ausgebracht werden. Leichter ist es jedoch, zunächst mit dem Dingi an Land zu fahren, dort die Leine zu befestigen und mit ihr im Dingi zur Yacht zurückzukehren.
Heckanker
1. Buganker ausbringen
Manchmal fällt ein langer, seichter Strand abrupt auf größere Tiefe ab – kein idealer Ankerplatz. Wer aber dennoch bleiben möchte, und sei es nur zum Baden, benötigt einen Heckanker statt einer Landleine. Der Buganker wird im tiefen Bereich aus gebracht und hält sehr gut, da er "bergauf" zieht.
2. Heckanker ausbringen
Der Heckanker kann mit der Yacht oder dem Dingi aus gebracht werden und verhindert, dass die Yacht in den Tief bereich driftet. Wird der zweite Anker sehr weit ins Flache gebracht, muss er manchmal per Hand ausgegraben werden.
Einhand
1. Anker über das Heck fallen lassen
Ein eleganter Schwung, den nicht nur Einhandsegler beherrschen sollten. Der Anker sollte nicht bei kompletter Kette gefahren werden, da dabei die Gefahr besteht, den Rumpf zu zerkratzen. Der Kettenvorläufer sollte am Heck in einem Eimer gestaut werden. Das Ende der Trosse wird am Bug belegt und außenbords zum Heck geführt. Der Steuermann lässt den Anker am Heck fallen und fiert Vorläufer und Trosse.
2. Anker eingraben
Ist das Geschirr lang genug, belegt man die Trosse am Heck und wartet, bis der Winddruck den Anker eingegraben hat. Man kann mit der Maschine nachhelfen und hat dabei, da das Ruderblatt vom Propeller angeströmt wird, sehr gute Kontrolle über die Yacht.
3. Drehen
Die Trosse am Heck wird gelöst, dieses schwingt herum, die Yacht hängt nun mit dem Bug im Wind.
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