Während Boris in der Biskaya dem Ziel vor Les Sables-d'Olonne entgegensegelt, nach ein paar Halsen vor sich hat und windiges, feucht-kaltes Wetter, lassen wir Bilder sprechen. Der Werdegang eines modernen Hochseehelden, in dem nicht nur das Herz eines Regattaseglers wohnt, sondern in erster Linie die Sehnsucht nach dem Meer.
Nach 80 Tagen Einsamkeit wird er heute Nacht schlagartig wieder in der Öffentlichkeit stehen. Zwar sind nur Teammitglieder und Journalisten zugelassen, und an rauschende Empfänge oder gar Partys ist nicht zu denken. Doch der Eintritt in die "Erdumlaufbahn" wird dennoch wie ein kleiner Schock wirken. Endlich loslassen, endlich nicht mehr Bangenmüssen um die Technik, nicht mehr Trimmen für jedes Zehntel Bootsgeschwindigkeit, nicht länger Taktieren für den besten Kurs zum Ziel.
Bis dahin heißt es: Daumendrücken! Noch immer ist nichts entschieden.
Fotostrecke: Boris Herrmann – 39 Jahre Segelkarriere in 22 Bildern