
Die „Saudade"-Crew nach ihrem größten Erfolg, dem sensationellen Sieg im Admiral's Cup 1973
Kaum jemand hätte in den siebziger Jahren darauf gewettet, dass aus ihnen einmal wirklich etwas werden würde. Schließlich hatten die Kerle kaum etwas anderes im Kopf als Feiern und Segeln. Und doch: Aus der einst wilden, bunten Truppe, die gemeinsam an der Hamburger Elbchaussee lebte, erwuchsen berühmte Konstrukteure und Redakteure, Leistungssportler und Unternehmer – kein Zirkel hat den Segelsport hierzulande derart beeinflusst.

Die berühmt-berüchtigte WG-Villa an der Elbchaussee
Einer von ihnen wurde Autor, Svante Domizlaff, und er hat diese zauberhafte Geschichte für die neue YACHT einmal aufgeschrieben. Er erinnert an den legendären "Flaggenzwischenfall von Olpenitz“, als die Jungblut-Brüder mitten im Kalten Krieg die Sowjetflagge im Natostützpunkt hissten. Er lässt noch einmal Revue passieren, wie Michael Schmidt, Friedrich Judel, Jörn Bock und andere ihre Karrieren begannen. Wie diese Burschen 1973 als krasse Außenseiter sensationell zum Admiral’s Cup segelten. Auch wie sie bis heute das Segeln prägen. Und welche Rolle die internationalen Kontakte des aufstrebenden Fotografen Peter Neumann für einen folgen- wie erfolgreichen Brückenschlag der Generationen spielten.

Heute zwei der besten Konstrukteure der Welt, damals Freaks: Friedrich Judel (l.) und Rolf Vrolijk
Peter Neumann im Übrigen hat, im Doppelpass mit Domizlaff, die Entwicklung des Segelsports über vier Dekaden gerade außerordentlich eindrucksvoll dokumentiert – in seinem wichtigsten Buch „Yachtsport“. Mehr Informationen zu dem Werk und die Möglichkeit zur Direkt-Bestellung finden Sie hier.