Die zweite Auflage des Helga Cup sollte die Erfolgsgeschichte der Frauenregatta auf J/70 fortschreiben: Über 300 Seglerinnen kamen Mitte Juni an die Hamburger Außenalster, um in mehr als 100 gut zehnminütigen Wettfahrten darum zu kämpfen, ins Finalrennen der besten acht Teams zu kommen.
Anspruchsvolle Bedingungen
114 Wettfahrten auf drei Regattabahnen hatte die Wettfahrtleitung unter Gesamtwettfahrtleiter Klaus Lahme angesetzt, doch die Wetterbedingungen machten es weder den Organisatoren noch den Seglerinnen leicht: Von Flaute bis Unwetterwarnung und Gewitterböen war alles dabei.
Teilnehmerinnen aus zehn Ländern
Doch die komplizierten Bedingungen auf dem Wasser konnten der guten Stimmung an Land nichts anhaben. Bereits bei der offiziellen Eröffnung am Freitagabend wurde ein Preis für die Crew mit der weitesten Anreise verliehen: Zwei junge Teams aus dem Eastern Yacht Club von der US-amerikanischen Ostküste machten sich eigens für den Helga Cup auf den Weg nach Hamburg. Crews aus neun weiteren Ländern standen zudem auf der Startliste.
Niveau gestiegen
"Es hat Spaß gemacht, euch starten und segeln zu sehen", sagte Gesamtwettfahrtleiter Klaus Lahme, Clubmanager des NRV, bei der Siegerehrung zu den Seglerinnen. "Das Niveau ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen", so Lahme. Das bewies auch die am Ende siegreiche Crew, die sich überraschend gegen alle Favoritinnen durchsetzte.
Das YACHT-Leserinnen-Team
Zufrieden war auch die YACHT-Leserinnen-Crew, die sich im vergangenen Jahr auf den Aufruf der YACHT beworben hatte, um binnen eines halben Jahres zu einer Regattacrew zusammenzuwachsen. Nach einem erfolgreichen ersten Wettfahrttag mit Zwischenstand Platz 31 belegten sie in der Gesamtwertung Platz 51.
"Wir sind ein echtes Team geworden und haben uns in kurzer Zeit sehr viel erarbeitet, das jetzt klappt. Und vor allem verstehen wir uns einfach super", sagte Steuerfrau Tine Schade aus Hamburg.
Der Termin für den nächsten Helga Cup wurde bei der Siegerehrung bereits bekanntgegeben: Er findet vom 11. bis 14. Juni 2020 statt.