Die Stimmung unter Deutschlands Küstenseglern war, um es neutral auszudrücken, am Ende der zurückliegenden Saison gespalten. Vor allem während der Hauptferienzeit von Ende Juni bis Ende August erlebten die einen Idealbedingungen mit moderat-beständigen Winden und trocken-warmen, teils heißen Tagen – ganz so, wie es sich für einen richtigen Sommerurlaub gehört. Andere hingegen, die nur zwei oder drei Wochen früher oder später unterwegs waren, hatten allen Grund zur Klage. Sie litten unter Regen, Starkwind und Temperaturen weit unter der 20-Grad-Marke.
Und es ist ja insbesondere das Wetterglück beziehungsweise -pech, das das persönliche Urteil über die vergangene Saison entscheidend prägt. Dieses Urteil unterlag in diesem Jahr zusätzlich dem Einfluss der noch frischen Erinnerung an den Supersommer des Vorjahres, in dem so ziemlich jeder in den Genuss hervorragender Segelbedingungen gekommen war – gleich, in welcher Phase des Sommers man unterwegs war.
Das war in diesem Jahr nicht so, ganz im Gegenteil. Die Temperaturkurven verzeichneten ein gleichermaßen regelmäßiges wie extremes Auf und Ab, das in dieser Ausprägung selten vorkommt. Wie dieses Wetterphänomen zustandekommt und ob und was das Ganze mit dem Klimawandel zu tun hat und insofern als Vorbote kommender Sommer angesehen werden könnte, erklärt der Meteorologe Dr. Meeno Schrader in der neuen YACHT.
Seine große Sommerbilanz ist jetzt nachzulesen in Ausgabe 23/2019 (ab sofort im Zeitschriftenhandel und als Digitalausgabe erhältlich).