Auf der Reise von Guam nach Puluwat ist das auf mehrere Jahre angelegte Projekt des Lübecker Weltumseglers Burghard Pieske gescheitert. Seine selbstgebaute Proa "Ana-Varu" kenterte in Mikronesien in einer schweren Bö. Stunden später konnte ein russischer Frachter den entkräfteten 75-Jährigen und seine zwei Mitsegler aufnehmen. Aber das Schiff ist verloren.
"Der Traum ist ausgeträumt. Jetzt geht es ums nackte Überleben" – so beschreibt Pieske in der aktuellen YACHT seine Gedanken gleich nach dem Seenunfall. Er selbst habe zum Zeitpunkt der Havarie auf Freiwache in seiner Koje gelegen, konnte sich jedoch befreien und auf dem Rumpf auf Rettung warten.
Der Törn sollte auch die Möglichkeiten einer frühen Migration mit einer Proa in der Südsee belegen, die Universität und die Regierung von Guam waren an dem Projekt beteiligt. Das ist nach Pieskes Kenterung mit einem Schlag beendet. "Aus, Schluss, vorbei", schreibt Pieske, "Ende der Reise."