Wie seit Jahren üblich, war die Starterliste mit über 400 Teilnehmern gut gefüllt. Nicht alle kamen nach Svendborg, und von denen, die antraten, erreichte nicht mal ein Zehntel das Ziel. Nur 29 Finisher-Shirts fanden am Ende einen Abnehmer – prozentual so wenige wie nie.
Der Grund waren bleierne Flauten, die sich mit wenigen Ausnahmen zwischendurch fast auf den ganzen Kurs erstreckten. Schon die ersten Starts waren ein Drift-Wettbewerb, da nur die Strömung, nicht aber der Wind die Soloskipper und ihre Yachten über die Linie trieb.
Bei Middelfart, nach etwa zwei Drittel des Kurses, dann der Großparkplatz im Kleinen Belt. Dort gaben nach stundenlangem Ankern am Samstagmittag die meisten auf, weil sie keine Chance mehr sahen, das Ziel innerhalb des Zeitlimits bis Sonntag 12 Uhr zu erreichen.
Und doch, und doch: Auch diesmal wieder, wie stets, gab es am Ende fast nur glückliche Gesichter. Vielen reichte es schon, überhaupt nur die Chance auf einen Start gehabt zu haben. Lesen Sie jetzt in YACHT 21 den großen Report über das Rennen – und was im neunten Jahr seinen ungebrochenen Reiz ausmacht. Unsere Regatta-Autorin Tatjana Pokorny sprach mit Teilnehmern über ihre Liebe zu einem Marathon, der immer irgendwie wehtut und dabei trotzdem stets aufs Neue begeistert.