Die Wünsche der Leser, die sich im Juli zum dritten „Open Ship“ in Waren an der Müritz einfanden, lassen keinen Zweifel zu: Wer auf der Suche nach einem Kleinkreuzer ist, der möchte in 80 Prozent der Fälle auch darauf übernachten. So ist die Auswahl der Schiffe in diesem Vergleichstest repräsentativ: Grob formuliert, sind von ihnen knapp 80 Prozent bewohnbar.
So unterschiedlich, wie sich die sechs Sechs-Meter-Yachten unter Segeln gezeigt haben, geht es aber auch beim Wohnraum weiter. Da bietet jede Werft ihre eigene Interpretation davon, wie ein perfekter Kleinkreuzer aussehen kann. Sportlich, spartanisch, schnörkellos, schiffig, solidarisch oder einfach nur saugünstig: Alles ist möglich, und das, obwohl die Schiffe mitunter nur wenige Zentimeter auseinander liegen. Da schwanken die Stehhöhen zwischen „besitzbar“ und „knapp Stehhöhe“, da finden hier zwei Reisetaschen Platz, dort der Lebensmittelvorrat für zwei Jahre, bietet der eine Druckwasser und Stereoklang, der andere nicht einmal einen Haken für die Petroleumlampe.
Offene Jolle, Backdecker, flache Flunder oder hohes Haus: Die Wege der Konstrukteure könnten verschiedener nicht sein. Wie sich die Deltania 22, die Elan 210, die Fox 22, die Scangaard 21, die Storm 22 und die Viko 23 im direkten Vergleich schlagen, lesen Sie in der kommenden Ausgabe, ab Mittwoch am Kiosk.