Die Idee: Wohnen, Schlafen und Ruhe nur vorn, Arbeit, Technik, Sport und Gesellschaft nur achtern. Das heißt: Gänzlicher Verzicht auf jeden Innenausbau hinter dem Kajütschott; eine Achterkabine wie auf herkömmlichen Yachten gibt es auf den Schiffen der Sense-Linie nicht. Der Vorteil: Das Cockpit kann im Vergleich deutlich tiefer liegen als bei Yachten mit einem gängigen Layoutkonzept. Dafür ist das Niveau im Salon etwas angehoben. Damit sollen die Bereiche Innen und Außen zu einer einzigen großen Einheit verschmelzen, wie etwa bei Fahrtenkatamaranen oder Motoryachten.
Marktführer Beneteau richtet sich mit dem speziellen Konzept an Eigner, die gern mal längere Zeit auf den Booten verbringen wollen, vornehmlich auch in wärmen Gefilden. Die Kommunikation zwischen Cockpit und Salon ist uneingeschränkt möglich, und funktionell sind die Wege deutlich kürzer als bei herkömmlichen Yachten. Zudem stimmt auch optisch die Verbindung. Dank riesiger Fensterflächen im Rumpf, im Aufbau sowie auch im Kajütschott weiß man drinnen stets, was draußen los ist und umgekehrt. Diese maximale Transparenz ist das, was angehende Kunden vom Charterurlaub mit dem Fahrtenkatamaran her kennen.
Im Starkwindtest in Südfrankreich hat die Sense 55’ als Flaggschiff der Linie gute Segeleigenschaften an den Tag gelegt und vor allem auf Raumwindkursen viel sportliches Temperament bewiesen. Das Konzept wird in all seinen Besonderheiten sicher nicht jedem gefallen. Einige haben jedoch genau darauf gewartet.
Der Test der Sense 55’ jetzt in der aktuellen YACHT, Nr. 10/2012.
YACHT-Video: Test Sense 50'
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