130 Boote, 400 Segler und eine logistische Meisterleistung: Die tradtitionsreiche Regatta auf dem Rhein war auch in diesem Jahr wieder ein großes Spektakel. Die YACHT hat den Wanderzirkus begleitet.
Die größte Flussregatta Europas wartet darüber hinaus mit einigen Eigenarten auf. Gesegelt werden kann nur mit dem Strom, es geht also bei ständigen Richtungswechseln im Flussverlauf in Etappen von A nach B. Und: Stets tummelt sich das Feld inmitten von Binnenschiffen, die von der Wasserschutzpolizei zuweilen mit seltsamen Funksprüchen angepreit werden: „Ihnen kommen 130 Segelboote entgegen! Überholen Sie nicht!“
Wer als Segler einmal dabei war, wird sich stets an eine unvergleichliche Atmosphäre erinnern. Es geht hart zur Sache – und gleichzeitig enspannt. Wenn etwa einem Meisterschaftskandidaten ein Anfänger vor den Bug fährt, dann ist das wohl ärgerlich, aber auch kein Beinbruch. Solche Dinge werden spätestens beim Bier am Abend aus der Welt geschafft, sodass man sich dem Wesentlichen schnellstmöglich wieder zuwenden kann: Fachsimpeln, dass sich die Spanten biegen.
Die YACHT hat sich in diesem Jahr aufgemacht, die einzigartige Faszination der Rheinwoche genauer zu ergründen.