In den Hallen von Bootsbau Rügen setzt man auf Bewährtes. Bisher waren das: gemäßigte Unterwasserschiffe mit vergleichsweise geringem Tiefgang und skeggeführten Rudern, ein Steuerhaus als Wetterschutz und durchweg kräftige Motorisierungen. Gepaart mit der handwerklichen Perfektion, wie sie nur ein Kleinserienbetrieb liefern kann. Selbst neuere Konstruktionen, wie die 2008 vorgestellte 34er (s. YACHT 6/08), ließen sich auf den ersten Blick als Vilm erkennen und hielten die Fahne als stäbige Premium-Fahrtenyachten hoch.
Vilm 41 DS
Test der Vilm 41 DS
Mit alldem hat das neue Flaggschiff dem ersten Anschein nach wenig gemein. Ein geduckter Deckssalon statt des steilen Steuerhauses, und die Plicht wird von einem breiten Traveller dominiert. Zudem bringt es die neue 41er trotz Selbstwendefock auf 80 Quadratmeter Segelfläche. Für Bestandskunden fast schon ein Sakrileg, setzt sich die Liste der Neuerungen unter Wasser fort: eine schlanke, fast zwei Meter tiefgehende Kielflosse und ein freistehendes Ruder. „Mit der 41er folgen wir dem allgemeinen Trend zu mehr Sportlichkeit und wollen uns neue Käuferschichten erschließen“, kommentiert Werftchef Matthias Lenz die Abkehr vom bisherigen Konzept.
Ob der Spagat zwischen Handwerk und Moderne gelungen ist und wo die Wurzeln der neuen Vilm liegen, lesen Sie im Exklusiv-Test in YACHT 23/11, ab 26.10. am Kiosk.