Die Ambitionen sind groß, die Ziele hoch gesteckt: Ein Renntrimaran soll eine ganz neue Ära im Hochsee-Segeln einläuten. Ob er das Zeug dazu hat? Profisegler Boris Herrmann segelte die „Race for Water“ bei ihrem Deutschland-Debüt auf der Kieler Förde. Er fand viele Antworten, kehrte aber auch mit einer neuen Frage von seinem Ausritt zurück: „Ist das noch Segeln?“
Schon bei 15 Knoten Wind beschleunigte der 70-Fußer „wie ein Jet“ (Herrmann) auf 30 Knoten – und hat sein Potenzial dabei noch längst nicht ausgereizt. Von seinen Weltregatten, zuletzt dem Barcelona Word Race, ist der 29-Jährige einiges gewohnt, aber dieser Schlag auf einem der aufregendsten Schiffe überhaupt bescherte selbst ihm „einen fortwährenden Adrenalin-Kick“. Es ist, bilanziert Hermann, „die modernste Offshore-Rennmaschine der Welt“.
Mit dieser Yacht soll der Offshore-Rennsport in eine neue Dimension geführt werden. So sieht es das umfassende Konzept vor, das der Entwicklung zugrunde liegt. In der neuen YACHT schildert Herrmann auch diese Hintergründe sehr anschaulich, er beschreibt, welche Gedanken bei der Entstehung des Multi One Design 70 eine Rolle spielten. So wurde etwa nach dem grandiosen Scheitern der Orma-60-Klasse nach einer Alternative gesucht – und in diesem Schiff gefunden. „Es ist beeindruckend“, sagt Herrmann, „mit welcher Konsequenz ihre Väter die Lehren aus den einstigen Fehlern gezogen und in der neuen Formel umgesetzt haben.“
Schon im kommenden Jahr soll mit Yachten dieses spektakulären Typs ein Atlantik-Rennen und später ein europaweiter Rennzyklus gesegelt werden. Auch eine Regatta um die Welt ist mit den Geschossen vorgesehen. Alle Einzelheiten des neuen, sehr interessanten Konzepts und Herrmanns Eindrücke von seiner MOD-70-Premiere lesen Sie im neuen Heft.
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