Vor drei Jahren noch stand die Frage im Raum, ob Beneteau die First-Reihe komplett auslaufen lassen wird. Damals war das Programm an Booten schon arg ausgedünnt, in Cannes wurden 2015 keine Neuheiten präsentiert. Und in der Tat bestätigte Hervé Gastinel, der Chef der Beneteau-Gruppe, seinerzeit gegenüber der YACHT, dass die Zukunft der einst höchst erfolgreichen Marke gründlich geprüft werde.
Niemanden hätte überrascht, wenn sich der Marktführer auf das stückzahlträchtigere Geschäft mit Fahrtenbooten beschränkt hätte, zumal Performance-Cruiser schon seit längerem einen herben Nachfrage-Schwund erlebten.
Jetzt aber steht fest: Beneteau zieht sich nicht zurück. Im Gegenteil: Die Marke First soll massiv ausgebaut und wie schon Ende der 90er und anfangs der 2000er-Jahre eine Stütze des Geschäfts werden. Dabei spielt auch die Übernahme von Seascape in diesem Sommer eine wichtige Rolle.
Wie die Strategie aussieht, wer die wichtigsten Wettbewerber sind und warum der neue Schwung den ganzen Markt aufmischen könnte, erläuterte Beneteau-Markenchef Gianguido Girotti vor wenigen Wochen auf einer Präsentation in Newport im kleinen Kreis. Die YACHT war dabei und berichtet über die Modelle, die für kommendes Jahr in Arbeit sind und welche weiteren Ausbaustufen das First-Programm mittel- und langfristig erfahren wird.