"Die Zeichen stehen schlecht für die Zukunft der Kongelig Classic", hieß es noch im März auf der Internetseite der beliebten Regatta im deutsch-dänischen Grenzgebiet, "denn die weitere Finanzierung wird auf dänischer Seite nicht mehr übernommen." Nun ist klar: Auch Flensburg will sich aus der Veranstaltung zurückziehen, die in diesem Sommer daher nicht stattfinden wird.
Die Kongelig Classic wurde 2012 ins Leben gerufen, in Erinnerung an die erste dänische Regatta für Yachten im Jahr 1855. Sie sollte dazu beitragen, an die maritime kulturhistorische Tradition der Region zu erinnern. Die Veranstalter konnten deshalb ursprünglich auf Fördermittel von der EU zählen, die im Rahmen des Interreg-Programms ausgespielt wurden.
Youtube-Video von Hans Segalt Hansen
Bis 2015, seither traten die Kommunen Apenrade und Sonderburg als Veranstalter auf, unterstützt von Ehrenamtlern, die sich auch in einem Verein organisierten. Schon das war mit nun spürbaren Ausgaben verbunden. Apenrade bewilligte laut lokaler Medienberichte gut 400.000 Kronen jährlich und Sonderburg 200.000 Kronen. Die Stadt Flensburg gab 5000 Euro (37.500 Kronen), organisierte aber die eigentliche Wettfahrt der Schiffe.
Da die Zahl der freiwilligen Helfer aber sank und auch die Zahl der Anmeldungen zurückging, stand das Engagement eines professionellen Projektmanagements im Raum. An den Kosten wollte sich Apenrade nicht beteiligen. Flensburg hat nun in Reaktion darauf ebenfalls die Beteiligung abgelehnt. Die Veranstalter haben das Treffen für 2019 abgesagt.
Kongelig Classic 2015
Die Drei-Städte-Regatta Kongelig Classic führt von Flensburg über Sonderburg nach Apenrade
Kongelig Classic 2016
Die Klassikerregatta "Kongelig Classic" zwischen Sønderborg, Aabenraa und Flensburg