Vor etwa zwei Jahrzehnten noch waren Watermaker ein Luxus, den sich nur wenige Langfahrtsegler auf ausgewachsenen Yachten leisten konnten. Die Systeme galten als Stromfresser und als sehr anfällig. Heute ist kaum mehr eine Yacht ohne Wassermacher unterwegs; die Systeme sind günstig und verlässlich geworden – und die Ansprüche sind gestiegen.

Das Salzwasser wird von der Förderpumpe angesaugt und durchläuft zwei bis drei Vorfilter (Grobfilter, Sedimentfilter mit 5 und 20 Mikrometern), bevor es die Hochdruckpumpe erreicht. Durch ein Ventil sind die Filter mit der Druckwasseranlage verbunden, damit gespült werden kann
Was gibt es Schöneres, als in salziger Umgebung reichlich Süßwasser zur Verfügung zu haben? Der Watermaker schafft Unabhängigkeit und den Luxus, bei der Routenplanung nicht ständig auf den Füllstand des Wassertanks schauen zu müssen.

Das Salzwasser wird mit hohem Druck entlang der Membran geleitet. Die Wassermoleküle wandern dabei auf die Innenseite der Membran und werden über den blauen Schlauch dem Trinkwassertank zugeführt
Bei der Dimensionierung des Watermakers ist es wichtig, sich vorab folgende Fragen zu stellen: Wie viel Leistung ist nötig? Welchem Zweck soll der Watermaker dienen? Notfall, täglicher Bedarf oder Luxus? Wie viel Platz ist an Bord vorhanden? Kommt nur eine kompakte Einheit in Frage, ein Modularsystem oder eine komplette Einheit? Wie betreibe ich das System? Über die eigene Stromproduktion mit Solar und Wind, über den Dieselmotor oder über einen Generator?