Die klassische Handfackel brennt gerade einmal 60 Sekunden, der Signalgeber von Odeo Flare Ltd. aus England hingegen hält bis zu fünf Stunden durch, und selbst dann ist lediglich ein Batteriewechsel nötig. Anstelle der Pyrotechnik sitzen im Kopf der etwa 26 Zentimeter langen und 330 Gramm schweren Elektrofackel fünf kleine Laser-LEDs. Um die Aufmerksamkeit weiter zu erhöhen, rotiert der Leuchtkopf mit unregelmäßiger Geschwindigkeit, was die Lichtquelle für den Beobachter aufblitzen lässt. Da der Laserstrahl schlitzförmig abgestrahlt wird, soll das gefährliche Blenden von Piloten nicht möglich sein.

YACHT / H. Schmidt Fünf LEDs im rotierenden Kopf der Odeo Flare sorgen für gute Sichtbarkeit
Gespeist werden die LEDs, von drei Mignon-Batterien (AA). Ausgeliefert wird die Fackel mit speziellen Lithium-Varianten, die sich fünf Jahre lagern lassen. Im Notfall können aber auch ganz normale Batterien eingesetzt werden.

YACHT / H. Schmidt Als Energiespender der Odeo Flare dienen Lithium-Batterien der Baugröße AA
Das Gehäuse ist dem konventioneller Handfackeln nachempfunden, wasserdicht und schwimmfähig – wobei der Leuchtkopf über Wasser bleibt. Die Aktivierung des Seenotsignals erfolgt durch Eindrehen des Batteriefach-Verschlusses. Ebenso leicht lässt sich die Fackel auch wieder abschalten. Da die Odeo Flare ohne Pyrotechnik arbeitet, lässt sie sich problemlos im Fluggepäck mitnehmen. Für den Erwerb ist weder ein Sach- noch ein Fachkundenachweis nötig.
Eine Baumusterzulassung für die Berufschifffahrt ist beantragt, bisher ist die Fackel aber noch nicht nach Solas zugelassen.
In Deutschland wird die Odeo Flare von Proyacht vertrieben und kostet 179 Euro.
Weitere Informationen auch beim Hersteller Odeo Flare Ltd.
Ein Video zur Funktionsweise gibt es hier: