
YACHT/ H. Schmidt Das Defy+ ist ein robustes Smartphone, aber nicht wirklich wasserdicht
Mit dem Defy+ hat Motorola ein Smartphone auf den Markt gebracht, das alles kann, was ein solches Gerät heutzutage leisten muss – und außerdem noch einiges mehr, was es für Segler besonders interessant macht. Das Defy+ ist nämlich als Outdoor-Gerät deklariert, es soll „den härtesten Anforderungen und wildesten Abenteuern“ widerstehen: wassergeschützt, staubdicht und kratzfest. Tatsächlich verzeiht die speziell behandelte Oberfläche sogar Attacken mit Schraubenzieher, Stechbeitel, Messer oder Schlüsselbund, ohne dass auch nur geringste Spuren zurückbleiben. Zudem überstand das Glas den Sturz aus Tischkantenhöhe völlig unbeschadet, auf der krängenden Yacht durchaus von Nutzen.
Was in der Praxis noch auffiel:
Eine lange Akku-Standby-Zeit (bis zu 16 Tage) und das patentierte Texteingabesystem Swype. Dabei wischt man lediglich beim SMS- oder Mailschreiben mit einem Finger über das Tastendisplay, der Rechner liefert daraus meist brauchbare Wort-Vorschläge: Texteingabe mit klammen Händen funktioniert somit vergleichsweise sehr gut.
Die Vokabel „wassergeschützt“ allerdings bedarf genauerer Definition. Im YACHT-Einsatz erwies sich das Gerät wohl als spritzwasserfest; anders als vom Hersteller angegeben, ist es aber nicht „wassergeschützt bis zu 1 Meter über die Dauer von 30 Minuten“. Alle anderen Testeinheiten brachte das Gerät problemlos hinter sich – aber beim Eintauchen, noch nicht einmal über die gesamte halbe Stunde, zog es Wasser und war anschließend nicht mehr zu gebrauchen.
Wer ein weit überdurchschnittlich robustes Smartphone sucht, ist mit dem Defy+ dennoch bestens bedient, es steckt immer noch deutlich mehr weg als vergleichbare Modelle. Es kostet offiziell (ohne Vertragsbindung) 269 Euro, ist aber im Internet-Versand schon ab gut 200 Euro zu bekommen.
Weitere Infos unter www.motorola.de