AusprobiertGünstiger Vergrößerer

Hauke Schmidt

 · 04.08.2010

Ausprobiert: Günstiger VergrößererFoto: YACHT/H.Schmidt
Das Binomaster 7x50 ist relativ kompakt und leicht, der Kompass besitzt eine eingebaute Beleuchtung

Mit dem Binomaster 7x50 bietet Compass ein sehr günstiges Fernglas an. Wir haben ausprobiert, ob es sich wirklich für den Bordeinsatz eignet

Für ein Marinefernglas mit siebenfacher Vergrößerung und 50 Millimeter Objektivdurchmesser kann man sehr viel Geld ausgeben. Der Binomaster soll aber lediglich 140 Euro kosten, und das, obwohl schon ein Kompass mit Beleuchtung eingebaut ist. Ist das Glas ein Schnäppchen, oder gilt mal wieder: Wer billig kauft, kauft zweimal?

Die Firma Compass hat schon viele Jahre Marinegläser mit der Bezeichnung Binomaster 7x50 im Programm. Schon in unseren letzten Tests waren die Modelle durch ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufgefallen. Nun hat der Hersteller das Glas erneut überarbeitet. So wurden die Gummiarmierung und die Augenmuscheln weicher gestaltet, außerdem stammt der integrierte Kompass mit Beleuchtung nun von Suunto. Zudem soll das Glas dank Stickstofffüllung beschlagsfrei sein.

Im Praxiseinsatz gefallen das geringe Gewicht und die kompakte Bauform. Die Abbildungsleistung kommt in Sachen Helligkeit, Farbwiedergabe und Randschärfe zwar nicht an die Topmodelle heran, für die normale Nutzung bei Tageslicht reicht es jedoch allemal. Auch die Dämpfung des Kompasses ist im Seegang brauchbar, die Skala könnte aber kräftiger gezeichnet sein.

  Die Optik des Glases ist schärfer, als es auf dem Foto erscheintFoto: YACHT/H. Schmidt
Die Optik des Glases ist schärfer, als es auf dem Foto erscheint

Unsere Wertung: vier von fünf Sternen