Hauke Schmidt
· 06.01.2020
Die Ferngläser der Techno-Stabi-Reihe sind mit Bildstabilisatoren bestückt. Wir haben die Kompaktmodelle mit 12- und 16-facher Vergrößerung ausprobiert
Fujifilm war einer der ersten Hersteller, der Ferngläser mit optischen Bildstabilisatoren für den Massenmarkt produziert hat. Was in den neunziger Jahren als exotische Hochtechnologie angefangen hat, steckt inzwischen in unzähligen Digitalkameras. Fujinons Einstiegsgläser der Techno-Stabi-Serie sind ab 700 Euro im Handel zu finden. Dafür gibt es Optiken mit 28 Millimeter Objektivdurchmesser und 12- beziehungsweise 16-facher Vergrößerung. Beide Modelle wiegen rund 500 Gramm und liegen gut in der Hand. Äußerlich unterscheiden sie sich nur durch die Dimensionierung der Okulare, wobei die größere Ausführung des 16x28-Glases angenehmer ist.
Bei ausgeschalteter Stabilisierung ist es schon an Land schwierig, die relativ starken Vergrößerungen wackelfrei zu halten. Mit Aktivierung der Elektronik ändert sich das grundlegend, sie arbeitet sowohl im 12er- als auch im 16er-Glas beeindruckend gut. Die elektrisch bewegten Prismen können allerdings nur Schwankungen von drei Grad ausgleichen. Bei stärkerem Seegang stoßen die Gläser daher an ihre Grenzen, wobei zwischen der 12fachen und 16fachen Vergrößerung kein Unterschied erkennbar war.
In der Bordpraxis gefiel uns das 16er-Glas am besten. Es bietet eine stärkere Vergrößerung und lässt sich durch die größeren Okulare einfacher nutzen. Es kostet rund 800 Euro. Die Unterschiede sind aber gering, daher vergeben wir für beide Gläser vier von fünf Sternen.