Feuerwehr, Wasserschutzpolizei, Stadtwerke und die untere Wasserbehörde des Landkreises Leer waren am Sonntagvormittag im Leeraner Hafen im Einsatz, wo die rund zwölf Meter lange Yacht "Stelina" gesunken ist. Die Ursache ist laut Auskunft der Wasserschutzpolizei Leer noch unklar. Da das Hafenbecken an der Stelle nur wenige Meter tief ist, kann das Schiff nicht vollends untergehen. Der Kiel steht im Schlick, Deck und Aufbauten schauen noch aus dem Wasser.
Kurios dabei: Im Herbst 2013 sank der Kutter "Sirius", ein schwimmender Imbiss, im gleichen Hafenbecken. Besitzer war nach Angaben der Ostfriesen-Zeitung eben jener der nun gesunkenen Yacht. Auf die Bergung des Kutters folgte damals eine Auseinandersetzung vor Gericht über die Übernahme der Kosten.
Ob und wann die "Stelina" geborgen wird, ist derzeit noch unklar. "Wir gehen davon aus, dass das Schiff eine Weile so liegen bleiben wird, da es sicherlich wieder Probleme mit der Kostenübernahme für die Bergung gibt", sagt Dominik Janßen, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Leer, die zur Bekämpfung gegen möglicherweise austretende Betriebsstoffe eine Ölsperre um das Schiff gelegt hat. "Wir schauen einmal täglich nach dem Rechten. Für die Sportschifffahrt besteht keine Behinderung, die Hafenverwaltung hat das optisch in keinem guten Zustand befindliche Schiff wohl schon vorsorglich in die letzte Ecke gelegt."