Die Stars beider Stadtfeste im Zeichen segelnder Schiffe waren die großen Rahsegler aus aller Welt.
Paradedirektor Udo Gneiting, einst Erster Offizier der Bark „Gorch Fock“, gab pünktlich um 15 Uhr in Bremerhaven das schon traditionelle Kommando „Anker auf“. Die Windjammerparade mit weit mehr als 300 Barken, Briggs, Vollschiffen, Schonern und Barkentinen setzte sich mit vier Knoten Paradegeschwindigkeit in Marsch. Zwischen der führenden weißen „Gorch Fock“ und dem Dreimastschoner „Großherzogin Elisabeth“ lagen zehn Seemeilen voller Segler, von der kleinen Slup bis hin zu den großen Tiefwasserseglern wie der russischen Viermastbark „Krusenstern“ oder der italienischen Fregatte „Amerigo Vespucci“.
Schirmherr Bundeskanzler Gerhard Schröder, der die Parade von der Fregatte „Hamburg“ aus abnahm, zeigte sich genauso beeindruckt wie Verteidigungsminister Struck, der das maritime Spektakel an Bord der „Gorch Fock“ erlebte. Insgesamt sprechen die Veranstalter von 1,7 Millionen Besuchern und einem extrem ruhigen, fröhlichen Verlauf der Sail.
Nicht viel anders auf der Hansesail in Rostock, wo die Viermastbark „Sedov“ die Hauptattraktion war. An der Ostseeküste waren es eher die vielen Traditionssegler, die das Bild prägten. Auch hier kamen mehr als 250 Schiffe. Die Veranstalter vermeldeten einen Besucheransturm von 1,3 Millionen Menschen im gesamten Bereich der Warnow.
Beiden Großveranstaltungen konnte das trübe Schauerwetter nichts anhaben. Wer kommen wollte, der kam auch. Alle Open-Ship-Aktionen wurden mehr als gut angenommen.