175 Personen (Vorjahr: 245) wurden 2014 von den baden-württembergischen Wasserschutzpolizeien am Bodensee im Seenotrettungs- beziehungsweise Sturmwarndienst gerettet. 79 Boote mussten aus Seenot geborgen werden. Hierbei entfielen 231 Bootseinsätze (Vorjahr: 259) auf den Sturmwarndienst und 133 Einsätze (Vorjahr: 166) auf Seenotfälle.
Im kleineren bayerischen Seeteil sank die Zahl der Seenoteinsätze 2014 ebenfalls, und zwar auf 13 (Vorjahr: 19). Bei den Einsätzen dort wurden 2014 insgesamt 27 (Vorjahr: 17) Personen gerettet sowie 11 (Vorjahr: 13) Boote geborgen.
Die Schiffsunfallentwicklung am Bodensee ist naturgemäß stark abhängig von den Witterungsverhältnissen, erklärten die verantwortlichen Leiter der Wasserschutzpolizeien die teils starken Schwankungen in den Einsatzzahlen gegenüber den Vorjahren.
Und auch die Unfallzahlen insgesamt, die 2014 auf für Bayern und Baden-Württemberg zusammen 127 kletterten (Vorjahr: 125), gingen in erster Linie auf einzelne, schwere Unfallereignisse zurück, die nicht stellvertretend für den gesamten Saisonverlauf gewesen seien. So habe allein ein einzelner schwerer Sturm im vergangenen Oktober am Überlinger See zur Beschädigung von 41 Booten geführt. Lasse man diese Zahlen außen vor, liege das Unfallgeschehen 2014 im statistischen Mittel der Vorjahre, teilweise sogar noch darunter, so das Fazit der Wasserschutzpolizei.