Exakt blieb die Uhr bei 8 Tagen, 7 Stunden, 39 Minuten und 30 Sekunden stehen. Damit unterbot das Team aus fünf Profis und zehn Amateuren den erst im Vorjahr vom 30 Meter langen Super-Maxi "Leopard by Finland" aufgestellten Rekord um ziemlich genau sieben Stunden.
2013 hatte noch die Knierim 65 "Caro" unter Skipper Max Klink die neue Bestzeit gesetzt. Die Deutschen benötigten damals für die Strecke von Las Palmas auf Gran Canaria zur Rodney Bay im Norden der Karibikinsel St. Lucia beinahe elf Tage.
Wie schon in den Vorjahren gilt: Der sportliche Wert der neuen Bestzeit ist stark begrenzt. Zu etwa drei Vierteln setzt sich das weit über 200 Boote starke Teilnehmerfeld der ARC aus reinen Fahrtenseglern zusammen. Und auch die verbleibenden Crews, die in der sogenannten Racing Division segeln, sind in der Mehrzahl lediglich ambitionierte Amateure und keine millionenschwer gesponserte Profisegler.
So war denn die "Team Brunel" in diesem Jahr auch konkurrenzlos; ihr einziger Gegner war die Uhr. Die Führenden des übrigen Feldes hatten zum Zeitpunkt ihres Zieldurchgangs noch gut und gerne 600 Seemeilen bis St. Lucia zu absolvieren. Bereits einige Tage zuvor waren hingegen die ersten Teilnehmeryachten der parallel laufenden ARC+ auf St. Lucia angekommen. Sie hatten nach einem Zwischenstopp auf den Kapverden Kurs auf die Karibik genommen.