Feuerwehr und Organisatoren waren sich einig: Das ist zu viel Wind für die Zelte. So wurde gleich am Eröffnungstag das große überdachte Ausstellungsareal geräumt. Passiert ist nichts, aber „… Better safe than sorry”, so der Tenor. Sturm sind sie gewohnt in der Seaport Marina, aber das war das erste Mal in der 28-jährigen Geschichte der Messe.
„Wer sich durch so ein Wetter auf eine In-Water-Ausstellung kämpft, der hat ein ernsthaftes Interesse. Und so waren es zwar nicht sehr viele, aber dafür interessante Kontakte, die wir hatten”, berichtet Klaas Kummeling von Contest Yachts. Auch Beneteau ist zufrieden: „Wir haben acht Segelyachten verkauft, davon vier am Samstag. Trotz der schwierigen Zeiten spüren wir eine Nachfrage aus dem Markt für unsere Yachten”, so Arthur van der Werff, Vertreter der Franzosen in den Niederlanden. Nicht alle waren jedoch so positiv gestimmt: „Sogar die Kellnerin beim Chinesen am Hafen hat sich beschwert, dass nichts los ist. Die hatten sonst immer Full-House während der Hiswa. Dieses Jahr konnte man im Restaurant Nachlaufen spielen. Aber das lag wohl am Wetter”, so Thomas Thurau von Holland-Sailing aus Workum.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2003 kamen noch 37.000 Besucher nach IJmuiden, doppelt so viele wie in diesem Jahr. So ist sich die Branche denn auch einig, dass der Umzug in die nahegelegene Metropole ein wichtiger Impuls ist. Kummeling: „Amsterdam bringt sicher neue Besucher, die Messe ist dort auch besser erreichbar."