Alleine nonstop auf der klassischen West-Ost-Route: Der Bretone und sein Mega-Trimaran "Idec" liegen bestens im Zeitplan. Das Gespann rast derzeit durch den Pazifischen Ozean. Das Ziel: Ellen MacArthur den Rekord abzujagen.
Den hatte die kleine große Engländerin 2005 aufgestellt - und einem gewissen Francis Joyon abgejagt. MacArthur benötigte damals mit ihrem Tri "B&Q/Castorama" 71 Tage, 14 Stunden, 18 Minuten und 33 Sekunden.
Auf dem Weg in den Pazifik hat Joyon auf seiner neuesten Hatz alle Rekorde für Solosegler gebrochen: Brest-Äquator, Brest-Kap der Guten Hoffnung, Brest-Kap Leeuwin und den 24-Stunden-Rekord.
Mittlerweile beträgt sein Vorsprung sieben bis acht Tage; rund 3000 Seemeilen segelt "Idec" virtuell vor MacArthur. Joyon hat sich dabei eine nördlichere Route verordnet; jenseits des 56. Breitengrades besteht akute Eisberg- und Growlergefahr. Er segelt im Nordwesten eines Tiefdruckgebietes, das "Idec" starke raume Winde von rund 35 Knoten Windgeschwindigkeit zu Weihnachten beschert und das in etwa so schnell nach Osten zieht, wie die Durchgeschwindigkeit des Bootes hoch ist: Mit 20 Knoten.
Auch wenn Joyon heil durchkommt und sich seinen Rekord wiederholt, bleibt es spannend: Vor sechs Tagen ist sein Landsmann Thomas Coville mit dem Megatri "Sodebo" gestartet. Die beiden liegen unter MacArthurs Zeit, aber etwa 12 Stunden hinter der von Joyon.